Der eigentliche Grund für meinen Trip nach China war, dass ich unbedingt die Pandas in Chengdu sehen wollte. Jeder Blog war der Meinung, dass das der absolut beste Ort dafür sei. Hmmm. Ich war eine Stunde vor Öffnung dort, die gute Idee hatten aber leider auch schon alle Chinesen Chinas. Als ich mich dann gefreut habe, dass ich mit meinem ausländischen Paß nach 30min Warten in eine andere Paßschlange wechseln kann, habe ich mich noch mehr gefreut. Wie so häufig, freut man sich allerdings auch gern mal zu früh. Denn als ich endlich im Park war, war die Hälfte von ganz China auch schon drin.
Nicht nur, dass 2/3 (oder eher 3/4) aller Gehege geschlossen waren, weil es zu heiß und zu voll war, man musste auch für alles anstehen. Für alles. Auch auf dem Weg zu einem Gehege war eher anstehen als gehen. Nach zwei Stunden hatte ich keine Lust mehr, es war mir einfach zu anstrengend. Ich bereue trotzdem nichts.
Dafür habe ich mir vor Ort empfehlen lassen, dass ich beim nächsten Mal ganz woanders hinfahren soll, in die Nähe von Chengdu, in die Berge, das wäre viel schöner.
Ratet, was ich also im Herbst mache?
Zum Ausgleich habe ich im wunderschönsten aller Hotels (Ihr erinnert Euch an die Story mit dem Taxifahrer, der mich in dunkler Nacht in einer dunklen Straße rausgelassen hat, demit ich zu Fuß weitergehe?) gewohnt.
Weil ich nach den Pandas noch Zeit hatte, bin ich noch durch meinen Hutong gelaufen und habe mir den berühmten Tempel da angeschaut. Wie froh ich bin, dass ich bei den Pandas früher gegangen bin! Das war richtig toll! (Die großen Buddhastatuten darf man nicht photographieren und die Gebetshalle auch nicht, aber das ganze Gelände war richtig, richtig toll!)
Auf dem Rückweg war es dann dunkel, aber ein paar schöne Impressionen aus dem Hutong habe ich noch mitgenommen.