Noch eine Woche. Eine Woche voll mit Seminar, das mich mit so viel Inhalt bombardiert, dass ich nach dem Mittagessen das Gefühl habe, mein Gehirn könnte jeden Moment explodieren. Und dann sind es noch vier Stunden.
Und was ist mit meinem Visum? Nun ja, da war diese kleine Feiertagszeit namens Ramadan, gefolgt von Eid, der die Pläne der Botschaft durcheinandergebracht hat. Da haben die halt zu. Aber hey, warum so ungeduldig sein? Der Flug geht erst nächste Woche, und die offizielle Frist für mein Visum ist schon seit über einer Woche abgelaufen. Kein Grund zur Panik, oder? Was stell ich mich auch so an.
Das Auto – ach, mein heißgeliebter Mini. Jack. Nach 15 gemeinsamen Jahren und 265.000 Kilometern habe ich mich von ihm getrennt, besser für alle Beteiligten. Letzte Fahrt in die Tiefgarage - ein Moment voller Wehmut, begleitet von der einen oder anderen Träne.
Aber das Allerschlimmste ist der Abschied von Ginny. Sie bleibt bei einer wunderbaren Freundin, die sich fantastisch um sie kümmert. Ginny und sie verstehen sich blendend und lieben einander. Sie hat es wirklich gut dort – aber trotzdem vermisse ich sie jetzt schon. So sehr. Und das, obwohl - oder wohl eher weil - ich die ganze Woche im Seminar bin und sie nur abends zwischen Abholen und Einschlafen kurz sehe. Sie ist der beste Hund der Welt.
Dafür war ich diese Woche noch mit meiner tollen Freundin J auf zwei Konzerten einer unserer beiden Lieblingsbands Kettcar. Und mit einem Songzitat - in die erste Person umformuliert - entlasse ich Euch in den Abend: